Als ich Anfang zwanzig war, drückte mir ein Freund den Roman »Siddhartha« in die Hand und meinte, ich müsse ihn unbedingt lesen. Darauf folgte eine kurze, aber intensive Phase, in der ich so ziemlich alles von Hermann Hesse verschlungen habe, was mir in die Finger kam. Das ist inzwischen knapp drei Jahrzehnte her, doch kürzlich fand ich beim Durchforsten der Buchregale »Narziß und Goldmund« wieder, das einzige Hesse-Buch, das ich neben jenem »Siddhartha« noch besitze. Als ich den schmalen Suhrkamp-Band in der prägnanten Gestaltung dieser Zeit durchblätterte, fand ich eine markierte Textstelle. Es sind Worte, die mich mich damals bis ins Mark getroffen haben. Und sofort waren eine Menge Erinnerungen wieder da. „Die große Angst. Ein Textbaustein*“ weiterlesen
Mehr lesen, wissen, können
»Mehr lesen, wissen, können« – eine Weile kam ich fast jeden Tag an diesem Satz vorbei. Er gehört zu einer alten DDR-Leuchtreklame, die an der Fassade des LKG-Gebäudes in Leipzig hängt. Ein stilisierter Mensch reckt froh ein Buch in die Luft und darunter ist jener Slogan zu lesen. Die Leuchtreklame stammt aus dem Jahr 1964; einer Zeit, in der diese Art der Werbung sich in der DDR zu einer eigenen Kunstform entwickelt hatte.
Die Leipziger Kommissons- und Großbuchhandelsgesellschaft (LKG) war die wichtigste Buchauslieferung in der DDR und trug entscheidend zur Versorgung der Bevölkerung mit dem gedruckten Wort bei. Als ich Ende der Neunzigerjahre in Leipzig studierte, lag das wuchtige Gebäude an meinem Weg in die Innenstadt, wo ich einen Nebenjob als Buchhändler hatte. Zu diesem Zeitpunkt leuchtete die Lichtwerbeanlage – so die offizielle Bezeichnung – schon lange nicht mehr, das Areal stand leer und verfiel; ein Schicksal, das es mit zahlreichen Leipziger Industriebauten teilte. „Mehr lesen, wissen, können“ weiterlesen
Papiergewordene Geschichte
Im Laufe der Jahre sammeln sich viele Bücher an, bei denen man sich irgendwann fragt, warum man sie eigentlich besitzt. Sei es ein Mängelexemplar, das man für zwei Euro neunundneunzig erworben hat, weil einem irgendwie der Klappentext gefiel, seien es Bücher aus Haushaltsauflösungen, von Flohmärkten, Geschenke, belanglose Krimis, die man für eine längere Bahnfahrt noch schnell im Bahnhof gekauft hatte; Bücher, die man einmal unbedingt lesen wollte, die dann aber schon zwanzig Jahre im Regal stehen, weil sie einen dann doch nicht interessierten. Und. Und. Und. Gleichzeitig wird der Platz eng, ständig fließt ein Strom neuer Bücher in die Regale und auf die Stapel davor.
Deshalb ist es notwendig, den begrenzten Platz optimal zu nutzen und regelmäßig alle Regalmeterblockierer auszusortieren. Diese Bücher werden verschenkt, in öffentliche Bücherschränke gebracht oder in seltenen Fällen auch einfach zum Altpapier gegeben. Gleichzeitig ist dieses Durchforsten auch jedes Mal wieder eine Entdeckungsreise – man kommt vor lauter Anlesen und Blättern nicht schnell voran. Und das ist jedes Mal ein Genuß.
Und dann gibt es auch noch die besonderen Schätze, diejenigen Bücher, die mich zum Teil schon sehr lange begleiten und die ich niemals weggeben würde. Es sind alte Bücher, die ich in Antiquariaten gefunden habe, aber auch Fundstücke aus Kartons in Hauseingängen oder auf Fensterbrettern. Bei ihnen kommt es nicht auf den Inhalt an, vielmehr erzählen sie selbst Geschichten. Oder sind ein Stück papiergewordene Geschichte, sei es durch Widmungen, Stempel, Bibliotheksaufkleber oder Erscheinungsjahre. Für mich sind dies wahre Schmuckstücke, auch wenn sie meist auf den ersten Blick recht unscheinbar wirken. Für diesen Beitrag habe ich ein paar davon aus dem Regal geholt und zeige hier, was sie so besonders macht. „Papiergewordene Geschichte“ weiterlesen
Über den Umgang mit Büchern
Eigentlich ist es fast so etwas wie die Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet der Blogbeitrag über das Wegschmeißen von Büchern zu den meistgelesenen hier auf Kaffeehaussitzer gehört. Darin hatte ich beschrieben, wie befreiend es sein kann, ein Buch, das sich als Lesezeitverschwender herausgestellt hat, einfach ins Altpapier zu werfen. Sucht man auf Google nach diesem Thema, stand der Blogbeitrag lange Zeit an Platz eins der Suchergebnisse, bis ein Artikel aus der FAZ diese Stelle eingenommen hat. Und obwohl der Text jetzt schon ein paar Jahre alt ist, kommen nach wie vor neue Besucher darüber auf den Blog; die Frage nach dem Wegschmeißen von Büchern scheint viele zu bewegen.
Ironie des Schicksals – das habe ich geschrieben, weil die Menschen, die mich gut kennen, wissen, wie wichtig mir der sorgfältige Umgang mit meinen Büchern ist. Ohne besonders darauf zu achten, sieht bei mir ein gelesenes Buch fast noch unbenutzt aus, von ein paar Bleistiftmarkierungen im Inneren abgesehen. Und einmal hatte ich einen Albtraum, bei dem ich auf der Flucht vor irgendetwas sehr, sehr Furchterregendem nicht vorangekommen bin, weil ich auf keinen Fall die vielen Bücher zurücklassen wollte, die ich bei mir trug.
Daher gibt es jetzt diesen Blogbeitrag über meinen Umgang mit Büchern, über meine ganz persönlichen Gebräuche, Rituale und Marotten. „Über den Umgang mit Büchern“ weiterlesen
Die Lebenden und die Toten
Aus vielen einzelnen Stimmen entsteht ein Bild. Das Bild eines Dorfes, einer kleinen Stadt mit ihren Bewohnern, mit all den unterschiedlichen Schicksalen und Lebensläufen. Ihrem Glück, ihrer Trauer, ihren verpassten Chancen, ihrer Liebe, ihrer Verzweiflung, ihrem Hadern, ihren Tränen und ihrem Lachen, kurz: Ihrem Menschsein. Es ist eine literarische Collage, durch die sich die Stadt nach und nach bevölkert, wir Leser langsam Zusammenhänge und Beziehungsgeflechte erkennen können. Zwei Bücher möchte ich hier vorstellen, die genau dies mit ihrer Erzähltechnik fertigbringen, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise. Denn das eine berichtet von den Lebenden, das andere von den Toten. Es sind die Romane »Speicher 13« von Jon McGregor und »Das Feld« von Robert Seethaler. „Die Lebenden und die Toten“ weiterlesen
Wir Europäer
Seit Menschen in Europa leben, sind sie unterwegs. Gründe dafür gab es im Laufe der Geschichte viele: Nahrungssuche, Handel, Krieg, Verfolgung oder einfach nur Neugier. Mathijs Deen hat ein Buch über dieses Unterwegssein geschrieben. »Über alte Wege – Eine Reise durch die Geschichte Europas« führt die Leser kreuz und quer durch unseren kleinen und doch so vielfältigen Kontinent; es sind Erkundungen durch alle Epochen und soziale Schichten. Herausgekommen sind dabei faszinierende und äußerst lebendige Beschreibungen uralter Routen, die oftmals heute noch bestehen. Denn »unter jedem Fußabdruck auf europäischem Boden liegt ein noch älterer. Unter jeder Straße liegt ein Weg, ein Pfad, den Vorfahren ausgetreten haben, ob als Händler oder Eroberer.«
Und als wäre es nicht ohnehin schon ein beeindruckendes Buch, so gab es eine Stelle, die ein regelrechtes Gänsehautgefühl bei mir ausgelöst und mir gezeigt hat, wie eng verzahnt das Leben in Europa schon immer war: Denn vor 200 Jahren trafen an einem kleinen, vergessenen Ort an der Ostsee die Familiengeschichte des Autors und meine eigene aufeinander. „Wir Europäer“ weiterlesen
Älterwerden. Ein Textbaustein*
In der Rubrik Textbausteine stelle ich Textpassagen vor, die mir wichtig sind. Es sind manchmal nur ein paar kurze Sätze, die mich beim Lesen mit einer solchen Wucht getroffen haben, dass ich sie nie wieder vergessen werde. Manche davon begleiten mich schon viele Jahre, über andere bin ich gerade erst gestolpert. Miteinander gemein haben sie, dass sie Gefühle in Worte fassen, für die mir bisher die passenden Worte fehlten oder dass ich sie genau dann gefunden habe, als ich sie brauchte. Gerade ist es mir wieder so ergangen, diesmal mit einer kurzen Textstelle aus dem Buch »Propaganda« von Steffen Kopetzky. „Älterwerden. Ein Textbaustein*“ weiterlesen
Die Bücher meines Lebens
Es gibt manchmal Tage, an denen man zurückschaut auf die Jahre und Jahrzehnte, die hinter einem liegen und sich verwundert die Augen reibt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Der fünfzigste Geburtstag ist bei mir ein solcher Tag und ich bin froh, ihn zwar mit der ein oder anderen Narbe, aber ohne größere Blessuren erreicht zu haben. Denn das ist ganz und gar nicht selbstverständlich.
Ein Rückblick also. Und natürlich ein Rückblick, der sich mit Büchern beschäftigt. Der Beitragstitel kündigt es an, es geht um die diejenigen, die in den letzten fünf Jahrzehnten die tiefsten Spuren hinterlassen haben, es geht um die Bücher meines Lebens. Auf fünfzehn Werke bin ich gekommen und sie möchte ich hier nun vorstellen. In chronologischer Reihenfolge. „Die Bücher meines Lebens“ weiterlesen
Ein Mann in Schwarz
Es ist manchmal erstaunlich, auf welchen Wegen man auf ein Buch aufmerksam wird. Die meisten Empfehlungen erhalte ich durch Buchhandlungsbesuche oder über andere Literaturblogs. Bei »Die rechte Hand des Schlafes« von John Wray allerdings war eine Photographie der Auslöser für den Kauf des Buches. Und zwar ein Portraitphoto, das ich schon seit über 25 Jahren in meinen Besitz habe. Ohne zu wissen, wen es eigentlich zeigt. „Ein Mann in Schwarz“ weiterlesen
Was wäre, wenn?
Wahrscheinlich kennt sie jeder, diese Momente, in denen das eigene Leben einen ganz anderen Verlauf hätte nehmen können, wenn eine Entscheidung anders ausgefallen wäre. Oder wenn man den Mut gehabt hätte, eine Veränderung zu wagen. Vielleicht nur einen winzigen Schritt in eine andere Richtung zu tun. Dem Herz zu folgen, nicht dem Verstand. Oft werden einem diese möglichen Abzweigungen erst lange Zeit später bewusst, aber manchmal denkt man sein ganzes Leben darüber nach. Und kommt nie zu einem Ergebnis; die Was-wäre-wenn-Frage lauert stets im Dunkeln, und in so manchen Nächten lässt sie einen nicht einschlafen. Der Roman »Ein mögliches Leben« von Hannes Köhler beschäftigt sich mit einer solchen Abzweigung, eingebettet in einen historischen Kontext, der uns Lesern einen wenig erforschten Ausschnitt der Geschichte des 20. Jahrhunderts näher bringt. „Was wäre, wenn?“ weiterlesen
Stadt der Geschichten
Angefangen hat vermutlich alles mit einem Blick in ein Schaufenster. An einem kalten Dezembertag vor vielen Jahren – es müsste 1989 gewesen sein – hastete ich an einer Galerie vorbei, die Kunstdrucke verkaufte. Im Fenster ausgestellt war die Reproduktion einer Photographie von Andreas Feininger: Die Brooklyn Bridge im Nebel. Das Bild hat mich auf Anhieb fasziniert. Der mächtige Brückenpfeiler, der vor einer Nebelwand aufragt. Lagerhäuser, die sich darunter ducken, dahinter der East River, auf dem schemenhaft ein Schiff zu erkennen ist. Und auf der anderen Seite verschwindet alles im Dunst, im Ungewissen – obwohl man weiß, dass dort in Manhattan das Leben pulsiert. Auf diesem Bild ist nichts davon zu sehen, es herrscht eine fast meditative Ruhe und trotzdem sind die tausend Versprechungen der Großstadt spürbar. Und vielleicht spiegelte die Photographie in diesem Moment das eigene Lebensgefühl eines Zwanzigjährigen wieder, den Aufbruch ins Unbekannte. „Stadt der Geschichten“ weiterlesen
Leben geschieht
Natürlich weiß ich, dass man sich als Leser nicht mit den Protagonisten eines Romans zu identifizieren braucht, um sich eine Meinung über den Inhalt und die Qualität des Werkes zu bilden. In Kreisen professioneller Rezensenten gilt eine solche Identifikation auch eher als etwas, das es zu vermeiden gilt. Das Gute am Bloggen ist aber, dass man in seinem Blog machen kann, was man möchte. Und dass einem manche Gepflogenheiten egal sein dürfen – besonders wenn man auf ein Buch trifft, das einen zurück in eine Zeit des eigenen Lebens katapultiert. Eine Zeit, die zwar längst vergangen ist, die einen aber geprägt hat, wie kaum eine andere. Und die für so manche Weichenstellungen entscheidend war, die mit all ihren Umwegen bis ins Hier und Heute führen. »Was dann nachher so schön fliegt« von Hilmar Klute ist genau eines dieser Bücher. „Leben geschieht“ weiterlesen
Welten hören auf
Der Tod ist ein Mysterium, das uns das ganze Leben begleitet und das wir nie ergründen werden, so oft wir es auch versuchen. Vor vielen Jahren arbeitete ich als Altenpflegehelfer und begleitete eines Nachts einen alten Menschen auf seinem letzten Weg. Als er ein letztes Mal tief ausatmete, klang es wie ein Seufzer der Erleichterung. Dann war alles still. Damals legte ich mein Ohr auf seinen Brustkorb und hörte kein Herz mehr schlagen. Der alte Mann war gegangen. Und gleichzeitig konnte ich spüren, dass er im selben Raum war wie ich, jedenfalls noch eine kurze Zeit. Es war ein vollkommen friedlicher Moment. Ein Moment, den ich nie vergessen werde.
Schon davor hatte ich viel über den Tod nachgedacht, nur ein paar Jahre zuvor war mein Vater gestorben. Gleichzeitig fühlte sich damals, mit Anfang zwanzig, die eigene Vergänglichkeit wie etwas Unwirkliches an, wie etwas, das noch nicht einmal vage am Horizont zu erkennen war. Obwohl diese Vergänglichkeit die einzige Gewissheit in unserem Leben ist.
Seitdem sind über zweieinhalb Jahrzehnte vergangen. Inzwischen weiß ich, dass jedes Jahr, jeder Tag ein Geschenk ist. Und wenn man mitbekommen hat, wie das Leben von Menschen, die man kannte – sei es gut oder nur flüchtig – zu Ende gegangen ist, bevor sie alt werden konnten, dann wird man sehr demütig. Nächstes Jahr ist mein fünfzigster Geburtstag. Aber nicht alle meiner Freunde und Bekannten von früher sind noch da. „Welten hören auf“ weiterlesen
Die Einsamkeit des Lesers
São Paulo ist das, was man gemeinhin einen Moloch nennt: Im zentralen Stadtgebiet leben über 12 Millionen Menschen, mit allen Außenbezirken sind es über 21 Millionen. Blickt man von oben – etwa von dem Restaurantbalkon im 46. Stockwerk des Wolkenkratzers Edifício Itália – über die Stadt, ist die Aussicht überwältigend. Ein Hochhaus reiht sich an das nächste, in alle Richtungen, scheinbar endlos bis zum Horizont. São Paulo ist laut, pulsierend und überfüllt, ertrinkt im täglichen Verkehrschaos, ist ein Ort, an dem soziale Gegensätze hart aufeinandertreffen. Und ist die Metropole mit dem größten kulturellen Angebot Südamerikas, voller Cafés, Restaurants, Bars, Galerien und Museen. Eine anstrengende, manchmal gefährliche, spannende, faszinierende Stadt.
Letztes Jahr wartete ich dort an einem Julimorgen an der Metrôstation Estação Sumaré. Die Station wurde von dem brasilianischen Künstler Alex Flemming gestaltet: Auf den dicken Glasscheiben, durch die man auf eine darunter hindurchführende, achtspurige Stadtautobahn schauen kann, hat er Porträtphotos von Unbekannten aufgetragen. Auf den Bildern wiederum stehen brasilianische Gedichte als Hommage an die Literatur. Ich stand fast alleine auf dem Bahnsteig, es war ein seltsamer Augenblick der Ruhe inmitten der Lärmglocke des dröhnenden Berufsverkehrs auf der Straße unter mir. In diesem Moment fuhr die Bahn ein. „Die Einsamkeit des Lesers“ weiterlesen
Ungläubiges Staunen
Es war auf der Leipziger Buchmesse 2015, als ich zum ersten Mal viele meiner Bloggerkollegen im echten Leben getroffen habe. Als Tobias Nazemi vom Blog buchrevier hörte, dass ich in Köln lebe, meinte er »Echt? Ich hätte dich eher in Berlin verortet.« Meine spontane Antwort: »Ich mich auch.« Und genau so ist ist es. Berlin ist die Stadtliebe meines Lebens – obwohl oder vielleicht gerade weil der Kontakt zu dieser Stadt über all die Jahrzehnte nie ein dauerhafter war. Aber die dort verbrachten Wochen und Monate während der Neunziger gehören zu meinen prägendsten Erinnerungen.
Deshalb konnte ich an dem Buch »Berlin Heartbeats« auf keinen Fall vorbeigehen. Darin sind Texte und Bilder versammelt, die Geschichten aus jenem Berlin der Neunzigerjahre erzählen; Geschichten aus einer Zeit des Umbruchs, als alles offen und möglich schien, als Berlin ein einziges großes Experimentierfeld der urbanen Moderne war. Eine Zeit, in der ich diese Stadt während unzähliger, teils mehrmonatiger Besuche kennen- und liebengelernt habe. Sich durch Berlin treiben zu lassen hatte für mich in dieser Zeit stets etwas Inspirierendes, etwas Belebendes, aber auch etwas vage Vertrautes – vielleicht sind es die Gene meiner Familie; meine Großmutter verbrachte die gesamten Zwanzigerjahre in dieser Stadt. Und auch wenn ich heute dort aus dem Zug steige, fühle ich mich auf eine unbestimmte Art und Weise zuhause.
Aber es soll ja eigentlich um das Buch gehen. „Ungläubiges Staunen“ weiterlesen