Die abweisende, schroffe, lebensfeindliche und wunderschöne Welt der italienischen Alpen ist der Hintergrund zweier bewegender Romane. Wobei die Formulierung »Hintergrund« nicht ganz stimmt: Sowohl in »Acht Berge« von Paolo Cognetti wie auch in »Das Fell des Bären« von Matteo Righetto ist sie der alles bestimmende Mittelpunkt der Handlung. Denn die Landschaft formt die Menschen, die in ihr leben. Immer. Und überall. Aber besonders dort, wo sie jederzeit tödlich sein kann. Und wenn Bücher so gut zusammenpassen wie diese beiden, stelle ich sie gerne gemeinsam vor; es sind zwei Romane von nahezu makelloser Schönheit, mit einer perfekt austarierten Mischung aus Aufbruch und Enttäuschung, Hoffnung und Trauer, Leben und Tod. „Die Berge rufen“ weiterlesen