Über den Umgang mit Büchern

Eigentlich ist es fast so etwas wie die Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet der Blogbeitrag über das Wegschmeißen von Büchern zu den meistgelesenen hier auf Kaffeehaussitzer gehört. Darin hatte ich beschrieben, wie befreiend es sein kann, ein Buch, das sich als Lesezeitverschwender herausgestellt hat, einfach ins Altpapier zu werfen. Sucht man auf Google nach diesem Thema, stand der Blogbeitrag lange Zeit an Platz eins der Suchergebnisse, bis ein Artikel aus der FAZ diese Stelle eingenommen hat. Und obwohl der Text jetzt schon ein paar Jahre alt ist, kommen nach wie vor neue Besucher darüber auf den Blog; die Frage nach dem Wegschmeißen von Büchern scheint viele zu bewegen.

Ironie des Schicksals – das habe ich geschrieben, weil die Menschen, die mich gut kennen, wissen, wie wichtig mir der sorgfältige Umgang mit meinen Büchern ist. Ohne besonders darauf zu achten, sieht bei mir ein gelesenes Buch fast noch unbenutzt aus, von ein paar Bleistiftmarkierungen im Inneren abgesehen. Und einmal hatte ich einen Albtraum, bei dem ich auf der Flucht vor irgendetwas sehr, sehr Furchterregendem nicht vorangekommen bin, weil ich auf keinen Fall die vielen Bücher zurücklassen wollte, die ich bei mir trug.

Daher gibt es jetzt diesen Blogbeitrag über meinen Umgang mit Büchern, über meine ganz persönlichen Gebräuche, Rituale und Marotten. „Über den Umgang mit Büchern“ weiterlesen

Die Präsenz der Bücher*

Die Praesenz der Buecher: Ein Textbaustein

Manchmal sitze ich einfach nur da und schaue. Auf mein überquellendes Bücherregal. Auf die Buchstapel auf dem Dielenboden davor. Auf die Bücher, die auf dem Tisch liegen, auf den Stühlen, neben dem Sessel. Manchmal sortiere ich einige aus, aber mehr neue finden den Weg zu mir; es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Einige aber begleiten mich schon seit Jahren, sogar seit Jahrzehnten. An manchen hängen Erinnerungen, schöne und traurige, manche haben mein Leben mitgeprägt. Dazu kommt das unglaublich beruhigende Gefühl, von Geschichten umgeben zu sein, von anderen Welten, fremden Lebensentwürfen, von Entdeckungen, die es noch zu machen gilt, von papierenen Freunden. „Die Präsenz der Bücher*“ weiterlesen