Der 23. Mai 1992 war ein Samstag. Giovanni Falcone und seine Ehefrau Francesca Morvillo fuhren – vom Flughafen in Palermo kommend – zu ihrem Wochenendhaus, als eine gewaltige Explosion ihr Auto zerstörte. In einer Abwasserröhre unter der Autobahn war eine halbe Tonne Sprengstoff deponiert gewesen; der Mafia-Jäger Falcone, seine Frau und drei Leibwächter starben in den rauchenden Trümmern. Das liegt nun schon lange zurück, aber ich kann mich gut an die Nachrichten erinnern, die über diesen Anschlag berichteten – denn die Meldung ging damals um die Welt. Doch welche Bedeutung Giovanni Falcone hatte, wie unermüdlich er den Kampf gegen das organisierte Verbrechen führte und welchen Mut es brauchte, niemals aufzugeben oder sich einschüchtern zu lassen – das hat mir erst dieses Buch klar vor Augen geführt: »Falcone« von Roberto Saviano. Ein Roman. „Tod eines Jägers“ weiterlesen

